Wasserkarawane
 
Wasser-bewusst-sein

WASSER-BEWUSST-SEIN 

Die Aktiven der Überlinger Bürgerinitiative "Wasserkarawane" haben sich 2004 zusammengefunden, als es um die umstrittenen, grenzüberschreitenden Leasinggeschäfte (Cross-Border-Leasing) der Bodenseewasserversorgung ging. Aus dem Wissen heraus, dass Wasser die Basis unseres Lebens ist und eine so vielgestaltige Bedeutung für unsere Existenz hat, verstehen wir uns als Hüter des Wassers. In unterschiedlicher Weise geben wir unser Wissen, unsere Erkenntnisse und unsere Begeisterung für dieses unser wichtigstes Element weiter.


20 Jahre Wasserkarawane! Aktionen und Führungen zum Weltwassertag "Water for Peace" am 22.3.24

  • Fr. 15.3., 15:30 Uhr: Wasserrallye für Familien und  Erwachsene mit Cristina Aguirre de Kaysers,
    Bruckfelden-Frickingen, Parkplatz Maria am Stein,
     Zur Brücke Ecke Felderstraße.
  • Mo. 18.3., 19 Uhr: "Klimaresilient Fluid Thinking - Über den Wert des Wassers" Vortrag, Experimente und Gespräch mit Prof. Herbert Dreiseitl, Kunstakademie am Mantelhafen.
    Kurzbericht: Spannende Experimente und Einsichten vermittelte Herbert Dreiseitl vor etwa 100 Zuschauern.  Der regionale Fernsehsender Regio TV Bodensee war da. Ein 4min Kurzvideo entstand. Es wurde in der Mediathek am 20.03.2024 veröffentlicht.
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  • DreiseitlExperiment
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  • Mi. 20.3., 15:30 Uhr: Führung durch die Bodenseewasserversorgung am Sipplinger Berg
  • Do. 21.3., 16 Uhr: Führung durch die Kläranlage Seefelden mit der neuen vierten Reinigungsstufe




Zum Weltwassertag der Vereinten Nationen am 22. März 2024:

Der Bodensee und unser Grundwasser- ein wertvoller Schatz

 Wasser ist die wichtigste Ressource allen Lebens auf der Erde – daran erinnert seit 1992 der Weltwassertag der Vereinten Nationen. Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März gefeiert. Dieses Jahr steht er unter dem Motto "Leveraging Water for Peace", was frei übersetzt "Wasser für Frieden" bedeutet.
Selbst im wasserreichen Deutschland zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels, verstärkt durch stetig steigenden Wasserbedarf von Landwirtschaft und Industrie: Auch hierzulande gibt es neben Dürresommern und ausgetrockneten Flussbetten auch sinkende Grundwasserspiegel.
Hier am Bodensee scheint Wassermangel nicht auf der Prioritätenliste der politischen Agenda zu sein. Dennoch mahnen Wasserforscher vor Gefahren: Die Klimaerwärmung schmilzt die Gletscher und verringert dadurch den Wassereintrag, Mikroplastik verunreinigt den See, Pestizide, Antibiotika und Chemikalien belasten die biologische Reinigungskraft und dadurch die Qualität unseres Trinkwassers. Die Wasserentnahme aus dem See und die Nachfrage der Anrainerländer steigen ständig.
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, daß extreme Wetterereignisse zunehmen und Wasser  als Starkregen und Hochwasser eine enorme zerstörerische Kraft hat.
Es ist gut möglich, dass wir von anderen Regionen lernen müssen, mit unserer wertvollen Ressource Wasser pfleglicher und sparsamer umzugehen. Aufwändige Reinigungsverfahren wie Umkehrosmose und Aktivkohlereinigungen sind nur  zweitbeste Lösungen. An erster Stelle steht, dass wir die Verschmutzung durch Abwässer und touristischer Nutzung reduzieren und den Wasserverbrauch senken. Da sind nicht nur private Haushalte, Gemeinden und die Industrie gefragt. Auch die Landwirtschaft verbraucht viel Wasser und bringt Düngemittel und Chemikalien aus, die über das Grundwasser in den See fließen.
Die Überlinger Bürgerinitiative „Wasserkarawane“ weist mit einer Informationswoche zum Weltwassertag auf die anstehenden Probleme und notwendigen Lösungen hin.


Der Südkurier hat in seiner Ausgabe vom 18.3.23 anlässlich des Weltwassertags in der Grafik des Monats auf "Wasser als lebenswichtigen Rohstoff" hingewiesen.